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Viele von uns haben sich eine hohe Patientenkompetenz angeeignet. Und mit Blick auf die individuell sehr unterschiedlichen Situationen und Reaktionen wurden wir zu Experten für unseren eigenen Körper. Aber wir sind medizinische Laien. Für Dritte glaubwürdig werden unsere Aussagen in der Regel erst, wenn diese auch durch fachkompetente Bestätigungen oder Publikationen unterstützt werden. Und natürlich benötigen wir auch selbst die medizinische Fachkompetenz von der Diagnose bis zur individuellen Behandlungsstrategie. Und beides ist bei MCS eine Herausforderung aufgrund des komplexen Beschwerdebildes, weswegen die Suche und Konsultation entsprechender Spezialisten wichtig ist.

Hier finden Sie einige Hinweise zu (Datum der letzen Aktualisierung):

Einleitung (22.05.2024)

Expertensuche (22.05.2024)
Arztsuche (04.12.2023)
Zahnarztsuche (07.06.2022)

Expertenwissen (22.05.2024)
Nachgefragt: Expertenbestätigungen 2021/2022 (11.03.2022)
Nachgefragt: Arztinterview mit Dr. Böhm (03.03.2022)
Webinare, Interviews u. Fachbeiträge mit Expertenaussagen (22.05.2024)
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„Basierend auf meiner über 20-jährigen Erfahrung bei der Betreuung von MCS-Patienten am Massachusetts General Hospital habe ich keinen Zweifel daran, dass MCS eine physische und physiologische Krankheit ist und keine psychogene Erkrankung.“
Christine Oliver, M.D., M.P.H., M.S. Harvard Medical School, Associate Professor of Clinical Medicine (Interview-Aussage s. Video „MCS – A Life Altering Condition (2016)“

Einleitung

MCS zählt zu den umweltbedingten Erkrankungen – ein Bereich, der leider geprägt ist von einer medizinischen Unter- und Fehlversorgung. Das bedeutet auch, dass es schwer ist entsprechend qualifizierte Ärzte zu finden.[1]

„Das im Studium erlangte Grundwissen reicht (wie in anderen Fächern auch) im Querschnittsfach `klinische Umweltmedizin´ nicht aus, um eine umweltmedizinische Patientenversorgung zu gewährleisten.“ RKI Kommission Umweltmedizin und Environmental Public Health [1]

Ein weiteres Problem: Die MCS-Diagnose wird dadurch erschwert, dass Untersuchungsbefunde durchaus normal sein können.[2] Die Schul-medizin mit ihren meist eingeschränkten analytischen Methoden stößt somit im Falle der (für MCS relevanten) KLINISCHEN Umweltmedizin an ihre Grenzen.[3] Was ist nun aber die KLINISCHE Umweltmedizin und worin besteht der Unterschied zum allgemeinen Fachbereich Umwelt-medizin? Hier (verlinkt) auf unserer Webseite „MCS-Syndrom“ haben wir entsprechende Erklärvideos für Sie bereitgestellt.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht verschiedener Info-Portale, die Ihnen eine Expertensuche hoffentlich erleichtern.

Erfahrungswerte bezüglich KLINISCHER Umweltmedizin:

  • Nicht jeder (Zahn-)Arzt, der auf seiner Website oder in einem Such-portal die Qualifizierung der Klinischen Umweltmedizin ausweist, ist in diesem Bereich noch tätig.
  • Nicht jeder (Zahn-)Arzt, der im Bereich der Klinischen Umweltmedizin tätig ist, nimmt MCS-Patienten (noch) an.

Neben der Klinischen Umweltmedizin

können durchaus auch Behandler aus anderen Bereichen mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz hilfreich sein, wie z. B.

  • Funktionelle Medizin
  • Ursachenmedizin
  • Integrativmedizin.

Da MCS-Patienten aufgrund ihrer komplexen Erkrankung eine besondere Herausforderung darstellen, ist es als vorteilhaft anzusehen, wenn bereits Erfahrungen mit MCS-Patienten bestehen.

TIPPS für die Arztsuche

  • Fragen Sie im Vorfeld immer an, ob Klinische Umweltmedizin bzw. Umweltzahnmedizin noch betrieben wird.
  • Fragen Sie im Vorfeld immer an, ob Erfahrungen mit MCS-Patienten bestehen und neue MCS-Patienten überhaupt (noch) angenommen werden.
  • Fragen Sie andere MCS-Betroffene Ihrer Region (z.B. Selbsthilfegruppe) nach deren Erfahrungen oder Empfehlungen. So können Sie sich unter Umständen lange Such- und Versuchprozesse sparen.
  • Auf dieser (verlinkten) Internetseite von Dr. Böhm finden Sie eine unverbindliche „Checkliste Umweltmedizin“ für den Besuch beim Umweltmediziner.

Expertensuche

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Die Suche nach fachkompetenter Unterstützung lässt viele von uns verzweifeln. Fachartikel, Studienerkenntnisse etc. bieten uns KnowHow und Unterlagen, die wir im Bedarfsfall (z.B. Antragsverfahren) vereinzelt nutzen können. Aber sie können die persönliche Betreuung und erforderliche Behandlung durch einen MCS-erfahrenen Arzt nicht ersetzen. Und diese medizinische Fachkompetenz ist erfahrungsgemäß leider schwer zu finden. Denn eine flächendeckende Versorgung bezüglich der KLINISCHEN Umweltmedizin konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nicht realisiert werden. Im Gegenteil: Aus unterschiedlichsten Gründen ist sogar ein Rückgang qualifizierter Umweltmediziner zu verzeichnen.*)

Online-Portale für die Arztsuche

MCS ist ein sehr komplexes Krankheitsbild. Leider fehlt es an entsprechenden Spezialisten und flächendeckender medizinischer Versorgung. Hier einige mögliche Info-Quellen für eine gezielte Arztsuche (ergänzend empfiehlt sich natürlich der diesbezügliche Erfahrungsaustausch mit Betroffenen):

dbu Experten-Abfrage
(Deutscher Berufsverband
Klinischer Umweltmediziner e.V.)

Hier haben Sie lt. dbu die Möglichkeit einen mit der Umweltmedizin vertrauten Behandler in Ihrer Nähe zu finden:

Therapeuten-Übersicht von EUROPAEM
(Europäische Akademie für klinische Umweltmedizin e.V.)

EUROPAEM-Mitglieder (Ärzte und Heilpraktiker) mit umweltmedizinischer Ausbildung können Sie hier ermitteln:

Ärzteportal PlusPatient
(Informationsstelle
Gesundheit GmbH)

In diesem Infoportal werden ergänzend Ärzte als „Spezialisten für vielfache Chemikalien-Unverträglichkeit“ ausgewiesen:

EGGBI
(„Europäische“ Gesellschaft für gesundes Bauen und Innen-raumhygiene)

Diese unverbindliche Eigenaufstellung (unterstützende Service-Leistung für MCS-Betroffene) finden Sie hier:

Landesärztekammer-Infoportale
(Patientenportale des jew. Bundeslandes)
Erfahrungsgem. z.T. veraltete Daten. Und leider KEINE Option gezielt Ärzte der [für uns relevanten] KLINISCHEN Umweltmedizin zu suchen. Eingabehilfe:
– in 1. Füllfeld: Standort
– bei „Angaben zum Arzt“ im UNTEREN Füllfeld (2. Zeile / Zusatzbezeichnung) auswählen „UMWELTMEDIZIN“
Hier die beispielhafte Verlinkung zur Bayer.LandesÄrzteKammer:

Umweltkrank – Wohin?
Die Datenbank soll es ermöglichen, medizinische Fachkräfte zu finden, die auf bestimmte Arten von Behandlungen spezialisiert sind wie z.B. aus den Bereichen Klinische Umweltmedizin aber auch Funktionelle Medizin, Ursachen-medizin, Integrativ-medizin, Metall-toxikologie und Schmerztherapie:

Online-Portale für die Zahnarztsuche

MCS geht auch in der Zahnmedizin mit umfassenden Materialunverträglichkeiten einher. Ein riesiges Behandlungsproblem, das zusätzlich erschwert wird, wenn ein Zahnarzt womöglich nicht die Patienten- sondern seine Materialorientierung in den Fokus stellt. Denn auch hier zeigen sich bei MCS-Kranken individuell sehr unterschiedliche Reaktionen.

a) Zahnärzte finden Sie auch unter den oben (Bereich Ärzte) bereits aufgeführten Suchportalen!

b) Es gibt auch spezielle Berufsverbände im Bereich der ganzheitlichen und Umwelt-Zahnmedizin, die ergänzend Suchportale anbieten. Hier z.B. einige Info-Quellen für eine gezielte Zahnarztsuche (recherchieren Sie ggf. ergänzend z.B. auf den Webseiten, hilfreich ist auch hier der diesbezügliche Erfahrungsaustausch mit Betroffenen):

DEGUZ Experten-Abfrage
((Deutsche Gesellschaft für Umweltzahnmedizin e.V.)

In dieser Mitglieder-Datenbank finden Sie Zahnmediziner, Mediziner, Dentallabore und Spezialisten anderer Fachrichtungen. Zu beachten sind die unterschiedlichen Arbeits-schwerpunkte innerhalb der Umwelt-ZahnMedizin:

BNZ Arzt- und Therapeuten-Abfrage
(Bund der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte e.V.)

Der Dach- und Fachverband für ganzheitlich interessierte Zahnärzte sowie Kieferorthopäden/-chirurgen bietet hier sein Suchportal an:

GZM Zahnarztsuche
(Intern. Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin e.V.)

Ein Dienstleistungsverband, der unabhängig und ohne finanzielle Interessen über Ganzheitliche Medizin und Zahnmedizin informiert und hier ein Suchportal zur Verfügung stellt:

Portal für Zahnarzt-Suche

Auch hier gibt es eine Rubrik Umweltzahnmedizin. Spezialisten, die sich diesem Netzwerk angeschlossen haben, finden Sie hier:

Expertenwissen

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Die internationale Literatur zeigt das Forschungsinteresse an MCS. So identifizierte ein Team um S. Hempel (2024) unter Berücksichtigung von fünf Leitfragen 351 Studien zu MCS, 12.332 Zitate und 4.429 Publikationen, um eine Evidenzkarte der bestehenden Forschungslage zu erstellen. Die Recherchen ergaben auch eine große Anzahl von diagnostischen Tests, die in 73 Veröffent-lichungen vorgeschlagen wurden, um MCS zu identifizieren. Trotz des großen Forschungs-umfangs bleiben viele Fragen offen. Doch viele Studien unterschiedlicher Wissenschaftler dokumentieren die beeinträchtigenden Auswirkungen von MCS, was für die Dringlichkeit spricht, sich mit der zuverlässigen Diagnose und angemessenen Behandlung von MCS zu befassen.

Nachgefragt: Expertenbestätigungen 2021/2022

Über MCS lassen sich ganze Bücher füllen. Die Präsentation „Warum MCS psychisch so belastend ist“ bemühte sich um einen Fokus auf  5 Kern-Aussagen zu MCS und der aktuellen Situation MCS-Betroffener in Deutschland. Die Aussagen sowie die Unterzeichnerliste der bestätigenden MCS-Experten finden Sie in der Präsentation und auch dem dazugehörigen Handout auf unserer Homepage unter „MCS und Psyche“. Dieser Button führt Sie bequem hin:

Nachgefragt: Arztinterview mit Dr. Udo Böhm (2021)

-Aus dem Arztinterview vom 01.04.201. Die Erlaubnis zur Publikation liegt von Dr. Böhm ausdrücklich vor-.

Dr. med. Udo Böhm war bis 2009 niedergelassener Arzt im bayer. Unterwössen mit den Schwerpunkten Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Orthomolekulare Medizin, Sportmedizin und Umweltmedizin. Er betreute jahrzehntelang auch Patienten mit umweltassoziierten Erkrankungen, wie z.B. MCS, und gibt heute sein umfangreiches Fachwissen in Vorträgen, Publikationen und Fortbildungskursen weiter. Er engagiert sich u.a. auch als Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin an der LMU München, als Leiter von Fortbildungen zur orthomolekularen Medizin in Deutschland und Österreich (ÖÄK-Diplom) sowie als Leiter der Ärztekammer-zertifizierten Blended-Learning-Fortbildung praktische Umweltmedizin.

Wie viele Patienten sind von MCS betroffen?

„Die Datenlage hierzu ist unklar und man darf von einer durchaus hohen Dunkelziffer ausgehen, weil das MCS noch nicht flächendeckend in der Medizin wahrgenommen wird. Die Häufigkeitsangaben reichen bei Hausteiner (2005) für Deutschland von ärztlich dokumentierten 0,5 % bis zu selbstberichteten 9 %. Laut Steinemann (2019) berichten in USA, Australien, Schweden und UK 19,9 % der Bevölkerung eine chemische Sensitivität und sogar 32,2 % eine Duftsensitivität, wobei bei 7,4 % tatsächlich eine MCS diagnostiziert worden sei.“

Wie kann sich MCS im fort-schreitenden Krank-heits-Prozess ent-wickeln?  

„Beim MCS sollte man wie bei vielen andere organischen Erkrankungen auch zwischen direkten und reproduzierbaren Symptomen und den oft nicht genau zuordenbaren Langzeitfolgen unterscheiden. Zu den direkten und zeitnahen Symptomen (Stadium 1) zählen beispielsweise Kopfschmerz, Fatigue, Schlafstörungen, Augen- und Atemwegsreizungen, Magen-Darm-Probleme, Gelenkschmerzen, Tachykardien, Depressionen und Nervosität.
Bezüglich der Langzeitfolgen können wir auf die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen zu Folgeschäden von niedriger chronischer Chemikalienbelastung und auf einige aktuelle Studien zum MCS (z.B. Rossi 2018) zurückgreifen. Wir gehen in einem früheren Folgestadium (Stadium 2) zunächst von allgemeinen Störungen des Stoffwechsels und der Barrieren mit chronischen Entzündungen und Belastung verschiedener Organsysteme sowie mit sekundären Unverträglichkeiten aus. Dies kann in Abhängigkeit von der Dauer der Chemikalienbelastung dann beispielsweise zu Dermatitiden, Vaskulitiden, Immun- und Stoffwechselerkrankungen, Allergien, Arthritiden, Colitiden oder Durchblutungsstörungen führen.
Bei langdauernder und insbesondere fortbestehender Exposition (Stadium 3) können sich wie von anderen chronischen Schadstoffbelastungen bekannt die Beschwerden verschlimmern und häufig erst viele Jahre zeitverzögert weitere Krankheiten ausgelöst oder zumindest getriggert werden wie neurodegenerative Erkrankungen, cardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes, Krebs, psychiatrische Syndrome oder Krankheiten im Bereich von Lunge, Nieren oder Leber.“

Wie kann MCS-Patienten geholfen werden?  

Den Betroffenen kann und müsste in vielerlei Hinsicht geholfen werden. Zunächst einmal benötigen sie von Seiten der betreuenden Gesundheitsberufler, Krankenkassen und der Politik Fachwissen, Akzeptanz, Verständnis, Rücksichtnahme und positive Motivation für Veränderungen ihres Lebensstils und ihres gesamten privaten und beruflichen Umfelds. Hierzu zählen natürlich möglichst umgehende und vollständige Erforschung und Vermeidung der auslösenden Chemikalien und Reduktion anderer organischer und psychischer Belastungsfaktoren. Im Zusammenhang damit ist eine Optimierung der körpereigenen Ressourcen wie Entgiftungssystem, Barrieren (Atemwege, Darm, Haut), Immun- und Entzündungssystem oder Mitochondrienaktivität mit entsprechenden Maßnahmen anzustreben. Und schließlich müssen ergänzend zu den genannten essentiellen Aktivitäten die Folgeerkrankungen des MCS im Kontext mit den verschiedenen Belastungs- und Triggerfaktoren professionell behandelt und Rezidive verhindert werden. Dazu benötigen wir einerseits eine flächendeckende Versorgung mit entsprechend qualifizierten Therapeuten, die möglichst eine Ausbildung in Umweltmedizin absolviert haben sollten und andererseits ein besseres Anerkennungsniveau durch Krankenkassen und Sozialsysteme bezüglich der Betreuung der betroffenen Patienten.“

Webinare, Interviews und Fachbeiträge mit Expertenaussagen

Deutschland

Die MCS-Inhalte unserer Website basieren im Wesentlichen auf Fachartikel, Fachbücher und Studien. Auch unsere YouTube-Präsentationen greifen auf Expertenwissen zurück, z.B. Highlights aus Studienveröffentlichungen. (Die jeweiligen Quellen sind stets vermerkt.) Diese und einige TV-Berichte mit kurzen Arztstatements, interessanten Fachartikeln sowie Literaturhinweise finden Sie auf unserer (hier verlinkten) Seite „Sonstiges/Medien“. Ebenso diese ausführlicheren deutsch-sprachigen Interviews:

  • QS24-Interview mit Dr. Kurt E. Müller: „MCS-Umwelterkrankung – Wenn man entzündlich auf Chemie reagiert“ (Dauer 29 Min.)
  • QS24-Interview mit Dr. Petra Wiechel: „Wenn Chemikalien das Leben zur Hölle machen“ (Dauer 31 Min.)
  • BIO360-Interview mit Dr. Kurt E. Müller: „Hölle auf Erden: MCS“ (Dauer 100 Min.)

Frankreich SOS MCS

Auch dieser Verband veranstaltete ein Webinar am 13.05.2024 mit dem Lungenspezialisten Dr. Philippe Richard und Laïs Houdelier, Vizepräsidentin von SOS MCS Frankreich, die selbst von dieser Krankheit betroffen ist. Die automatische Übersetzungsfunktion aus dem Französischen von YouTube (über die Untertiteleinstellungen) ist hier leider nicht sehr gut. Hier (verlinkt) gelangen Sie zum YouTube-Kanal von SOS MCS Frankreich.

Kanada ASEQ-EHAQ

Die Environmental Health Association of Québec (ASEQ-EHAQ) veranstaltet, in Zusammenarbeit mit La Société d’habitation du Québec und Québec BVI, regelmäßig Webinare mit Experten wie z. B. mit John Molot MD. Die Aufzeichnungen stehen zweisprachig (englisch und französisch) zur Verfügung. Optional können auch mittels der automatischen Übersetzungsfunktion von YouTube Untertitel z.B. auch in deutscher Sprache eingeblendet werden. (Tipp: Automatische Übersetzungsqualität scheint beim englischen Video besser zu sein). Hier (verlinkt) gelangen Sie zum YouTube-Kanal von ASEQ-EHAQ.

Italien A.M.I.C.A.

Der italienische Verband A.M.I.C.A. ist ebenfalls sehr engagiert und hat auf seinem YouTubeKanal diverse Videos mit Experteninterviews veröffentlicht. Zum Teil stehen die Interviews auch in englischer Sprache zur Verfügung (mit automatischer YouTube- Übersetzungs-version via Untertiteleinstellung). So z.B. das (hier verlinkte) Kurzinterview vom 09.11.2022 mit Prof. Howard Kipen. Er war Vorsitzender des MCS-Workshops, der 1996 in Berlin veranstaltet wurde durch das Internationale Programm für Chemikaliensicherheit (IPCS), einem Programm der WHO. Hier (verlinkt) gelangen Sie zum YouTube-Kanal infoamica.

Weitere Quellen

 „Bei durchgeführten Scans der Gehirnfunktionen wurde deutlich, dass es eine Veränderung und Unterschied in der Gehirnfunktion von MCS-Patienten gibt, der nicht psychologischer Natur ist. Ihr Gehirn-Stoffwechsel sieht völlig anders aus als z.B. bei Schizophrenie, Depression oder anderen psychiatrischen Erkrankungen. Der Gehirn-Stoffwechsel von MCS-Patienten ähnelt am ehesten dem, der bei Patienten beobachtet wird, die giftigen Chemikalien ausgesetzt waren.“ Gerald H. Ross, M.D., Environmental Health Center Dallas

„Die CDC-Richtlinie zur Luftqualität in Innenräumen ist eine sehr wichtige Richtlinie und ein Beispiel dafür, was an allen Arbeitsplätzen umgesetzt werden sollte. Ich denke alle Arbeitsplätze sollten frei von Duftstoffen sein. Die Zahl der Menschen, die chemikalien-empfindlich sind oder MCS haben nimmt täglich zu.“ L. Christine Oliver, M.D., M.P.H., M.S. Harvard Medical School, Associate Professor of Clinical Medicine

In dem Video kommen weitere Experten zu Wort, wie z.B.
William J. Meggs, M.D., Ph.D. Professor, Emergency Medicine East Carolina University
Benny Howard, SR, HUD stv. Direktor des Amtes für Schwerbehindertenregelungen beim US-Ministerium für Wohnungsbau
Gunnar Heuser, M.D., Ph.D., NeuroMed an NeuroTox Associates
Stephen Levin, M.D., Director, Mount Sinai Occupational & Environmental Clinic

Alle Texte und Verlinkungen auf dieser Seite haben rein informativen und unverbindlichen Charakter (ohne Behandlungs-, Therapeutenempfehlungen o.Ä.).  Bei den angeführten Hinweisen und Quellen handelt es sich um eine unverbindliche Auswahl und keinesfalls um eine vollständige Übersicht.